18. Januar 2016

Kritik an JU Niederbayern



Am 15.01.2016 ist in der Online Ausgabe des Wochenblatts ein Kommentar der Jungen Union zum Thema Asylpolitik erschienen. Hier fordert die Junge Union die Wiedereinführung der Grenzsicherung mithilfe der Landespolizei.

 

„Abschottung ist keine Option!“, stellt Theresa Eberlein, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Regensburg, klar. „Wir dürfen nicht blind auf diese nationalistische Hetze hören! Selbst wer für humanitäre Argumente taub ist, kann sich der Wahrheit nicht entziehen. Jährlich wandern etwa 800.000 Deutsche aus und der demographische Wandel sollte inzwischen auch der Jungen Union ein Begriff sein. Also ist die Zuwanderung nicht nur aus Nächstenliebe unsere Pflicht, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht für unsere Zukunft erforderlich.“, erläutert Eberlein den Standpunkt der GRÜNEN JUGEND. „Um den „Rechtsstaat“ wieder herzustellen, müssen nicht Grenzkontrollen eingeführt werden, sondern die Geflüchteten vor rechter Gewalt geschützt werden. Die Anzahl gewaltsamer Übergriffe auf Asylbewerber und -heime hat im letzten Jahr erschreckende Ausmaße angenommen. Dafür machen wir auch die CSU und Junge Union mit ihren Falschaussagen verantwortlich. Durch diese werden in manchen Teilen der Bevölkerung unbegründete Ängste geweckt.“

„Allerdings stimmen wir auch der Angst vor einer bunten Gesellschaft, die der gesamten Bevölkerung in den Mund gelegt wird, nicht zu. Wir erleben unzählige offene und unermüdliche Freiwillige. In vielen
Orten wird die Willkommenskultur vorbildlich gelebt.“, ergänzt Falk Birett, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Regensburg. „Nur die Schere zwischen unglaublich hilfsbereiten Menschen, und solchen, welche dank CSU und JU an der Machbarkeit einer gemeinsamen Gesellschaft zweifeln, wird immer größer. Natürlich wird die Integration von so vielen Menschen eine große Aufgabe für unsere Generation werden. Doch es ist eine Herausforderung, die wir gemeinsam meistern können. Um das bewerkstelligen zu können, darf jetzt nicht auf teure Grenzzaunprojekte gesetzt werden! Globale Probleme lassen sich nicht mit nationalstaatlichem Denken lösen! Wir müssen in eine gute Integration und in die Zukunft dieser oft jungen und hoch motivierten Personen investieren. Hilfesuchende Menschen abzuweisen widerspricht dem christlichen und demokratischen Grundgedanken.“, vervollständigt Birett.


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