19. Februar 2015

Hilfe für Frauen in Not – GRÜNE JUGEND fordert mehr Unterstützung für Frauenhäuser



Die Regensburger Frauenhäuser vermelden, dass sie mit ihren Aufnahmekapazitäten an ihre Grenzen stoßen. Demnach mussten bereits mehrere Frauen an Frauenhäuser in anderen Städte vermittelt werden. Die Situation der Frauenhäuser in Regensburger sei dabei symptomatisch für die Lage der Frauenhäuser in Bayern, erklärt die Grüne Jugend Regensburg.

Die Regensburger Frauenhäuser haben dabei vor allem mit der schwierigen Vermittlung der Frauen am Wohnungsmarkt zu kämpfen. Indem die Frauen länger in den Frauenhäuser blieben, könnten keine neuen Betroffenen aufgenommen werden. Die Grüne Jugend begrüßt die Initiative des Oberbürgermeisters Wolbergs, sich verstärkt für die Unterbringung der Frauen in eigenen Wohnungen zu engagieren. Astrid Bösl, Sprecherin der Grünen Jugend Regensburg, weist aber auf ein viel weitergehendes Problem hin: „Die Regensburger Situation steht beispielhaft für die missliche Lage der Frauenhäuser in Bayern. Bei 38 Frauenhäusern mit 340 Plätzen im gesamten Freistaat gibt es viel zu wenige Aufnahmemöglichkeiten für hilfesuchende Frauen.“ Dass für 93 Anfragen von Frauen in Regensburg im Jahr 2014 kein Platz vorhanden gewesen sei, verdeutliche die schlechte Kapazitätslage nur umso deutlicher, so Bösl weiter.

Es sei zwar erfreulich, dass einige betroffene Regensburgerinnen einen Platz in anderen Städten bekommen konnten, das sei jedoch nicht der Idealfall, wie Bernhard Wildangel, Sprecher der Grünen Jugend Regensburg, erklärt. Die Frauen sollten ein Anrecht darauf haben, in ihren Heimatstädten Aufnahme zu bekommen. „Der Ausbau der Frauenhäuser und eine bessere finanzielle Ausstattung seitens des Freistaates ist dringend nötig. Für viele Frauen und deren Kinder seien die Frauenhäuser die einzig sichere Anlaufstelle. Diese Hilfe muss auch vor Ort gewährleistet sein“, so Wildangel.



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