14. Juli 2014

Regensburg als Radlerparadies – das soll dem Verkehrskollaps vorbeugen



Im neuen Koalitionsvertrag der Stadt Regensburg sind umfangreiche Maßnahmen festgehalten worden, mit denen den FahrradfahrerInnen in Regensburg das Leben erleichtert werden soll. Damit sei die Domstadt auf dem richtigen Weg, mit innovativen Verkehrskonzepten anderer Großstädte gleich zu ziehen, meint die GRÜNE JUGEND Regensburg. In Wien beispielsweise sei man unter einer grünen Verkehrsbürgermeisterin hier schon zukunftsweisende Wege gegangen, so die Jugendorganisation.

„Eine zukunftsgerichtete Verkehrspolitik darf ihren Fokus nicht allein auf den motorisierten Individualverkehr legen“, meint Eva König, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Regensburg: „Für die Masse an Autos ist unsere Innenstadt überhaupt nicht ausgelegt. Vielmehr müssen wir uns Gedanken darüber machen, wie wir allen Bürgerinnen und Bürgern Mobilität ermöglichen, ohne die Straßen zum Kollaps zu bringen.“ Wie sehr die Straßen bereits jetzt überlastet seien, sehe man am alltäglichen Feierabendverkehr in Regensburg. Und wie sehr schon kleine Veränderungen der Verkehrsführung empfindliche Störungen im Stadtverkehr hervorrufen können, werde außerdem am Beispiel der Albert- und Margaretenstraße derzeit deutlich. „Um solchen Problemen in Zukunft vorzubeugen, müssen wir den Öffentlichen Nahverkehr noch attraktiver machen und auch den Radverkehr stärken“, so König weiter.

Die GRÜNE JUGEND begrüßt daher die Maßnahmen, die der Koalitionsvertrag festhält und die zum Teil schon in der Umsetzung begriffen sind: „Dass Radlerinnen und Radler in der Altstadt schon jetzt nicht mehr belangt werden, ist ein großer Schritt zu einem besseren Miteinander in der Mobilität“, meint Christiane Fuchs, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Regensburg. Die Schaffung von Abstellplätzen für Fahrräder und speziellen Radbereichen in Parkhäusern sei längst überfällig für eine Stadt wie Regensburg. Die Nachwuchsorganisation denkt aber noch einen Schritt weiter: „Wie in anderen größeren Städten sollte auch in Regensburg ein Bike-Sharing-System umgesetzt werden“, so Fuchs. Wie beim Car Sharing könne man dabei gegen einen geringen Monatsbetrag Fahrräder an mehreren Stationen in der ganzen Stadt ausleihen und zurückgeben. Interessierte Anbieter gebe es für das System bereits. Die GRÜNE JUGEND Regensburg setze darauf, dass auch die Stadtpolitik dem Projekt wohlwollend gegenüber stehe und sich für die Umsetzung von Bike Sharing auch in der Domstadt einsetzt.



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